Am 9.10. wurde die Rennsaison des SFM nach langer Pause wieder aufgenommen und gleichzeitig das 1. 124iger Digitalrennen gefahren. Wie die heute anwesenden 8 großen GT3 Boliden auf der recht kleinen Bahn zurecht kommen, sollte herausgefunden werden. Eins stand auf jeden Fall fest; es wird spannend.

So trainierten  die 8 Fahrer fleißig auf der Strecke und besonders das „richtig“ in die Box fahren und tanken musste bei dem einen oder anderen noch in Routine übergehen.  Neben 6 Vereinsmitgliedern war auch Matthias Gent, der wohl „schnellste Fleischer rund um MD“, mit einer „Sau“ am Start, um diese um den Kurs zu jagen. Er brachte auch gleich noch Verstärkung in Form von Christoph mit, der heute einen eigens lackierten Ferrari 458 GT3 pilotierte. Nach der Vorbereitung der Software startete die erste Gruppe mit 4 Fahrern zur 3 min Quali, bevor anschließend Gruppe 2 versuchte, eine möglichst schnelle Runde ohne Verkehr zu fahren. Am besten gelang das Daniel mit einer 5,809 s, gefolgt von Thomas und Mike. Unsere Gastfahrer konnten hier noch nicht ganz mithalten, trotzdem befanden sich alle innerhalb von 0,8s; GT Masters lässt grüßen.

Anhand des Ergebnisses wurden dann die zwei Gruppen für das 20 minütige Rennen gebildet und Gruppe 2 legte zuerst vor. Nach einem immer recht turbulenten Start ohne größere Probleme „befand“ sich das Feld nach einigen Runden im Rennen und Matthias konnte von Beginn an mit der „Sau“ (Porsche 991) die Führung übernehmen und sukzessive ausbauen. Hier sah man die Erfahrung von „Gent Le Mans“, auch wenn die Strecke in MD doch ganz anders ist. Klein aber fein lautet das Motto. Dicht dahinter konnte sich anfangs Sven behaupten, der einen kreischenden Ferrari pilotierte. Aber er musste sich am Ende mit 2 Runden hinter seinem Markenkollegen Christoph zufrieden geben, der wiederum 5 Runden hinter Matthias mit 156 gefahrenen Runden lag. Paul hatte leider noch zu viele Probleme mit seinem Porsche 997, aber zeigte hier und richtig schnelle Runden. Hier fehlt es dem Youngster einfach noch an „digitaler“ Erfahrung, um in den Zweikämpfen nicht zu viel zu wollen und ruhig zu bleiben. Aber wer Pauls Steigerungen in den anderen Klassen kennt, weiß, dass aus einem Rohdiamanten schnell ein ernstzunehmender Gegner wird!

Auch bei Gruppe 1 war der Start recht geordnet und das Feld begab sich auf 20 minütige Reise. Thomas konnte sich im „Ironforce“ Porsche anfangs leicht absetzen, aber immer in Reichweite waren Mike mit der alten Corvette C6R und Daniel im Ferrari 458. Nur Tim im Audi R8 konnte heute das hohe Tempo nicht folgen und musste abreißen lassen. Dann ein Unfall von Daniel, der mittlerweile Mike ordentlich Druck machte. Leider mit dem Ergebnis, das Leitkiel und Schleifer raus rutschten. Das kostete ihn gleich satte 5 Runden und er wusste bereits jetzt, dass er damit einen möglichen Sieg verschenkt hatte. Im Laufe des weiteren Rennens konnte er die pace der Spitze mitgehen oder war sogar teilweise etwas schneller. Aber 5 Runden holst du einfach nicht mehr in so einem Sprintrennen auf. Mike und Thomas duellierten sich derweil immer weiter an der Spitze und wechselten sich durch den anfänglichen Undercut von Mike beim Tanken in der Führung ab. Kurz vor Schluss sah es noch nach einem Sieg des „Ufos“ aus, denn Thomas führte mit einer Runde Vorsprung. Doch er musste eine Minute vor Schluss nochmal zum tanken an die Box, so dass Mike damit freie Bahn zum ersten digitalen 124iger Sieg hatte und eine Runde vor Thomas mit 173 Runden ins Ziel kam. Glückwunsch! 

Am Ende standen auch die ersten drei der Quali auf dem Podest. Daniel wurde Dritter und Matthias guter Vierter, gefolgt von Christoph und Sven. Tim musste sich noch Paul mit einer Runde knapp geschlagen geben.

 

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