Am 26.9. hieß es wieder für die digitalen GT-Boliden: Gentleman, start your engines! Das Fahrerfeld war heute aber leider sehr überschaubar. Mit drei Leuten war zuerst die Überlegung da, das Rennen ausfallen zu lassen. Aber warum eigentlich? Alle drei waren gut gelaunt und wollten  daher auch nicht auf spannende Rennaction verzichten.

Also überlegten sich Rüdiger, Daniel und Thomas, wie man das Rennen ablaufen lassen kann. Da wir in unserer ersten Rennsaison noch jedes Rennen dazu lernen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen, wollten wir heute bei Abflügen Boxengassenbestrafungen erteilen, die die Strafrunde auf blau ersetzt hat. Konkret hieß es 4 s Standzeit und die Strafe musste innerhalb von 7 Runden angetreten werden. Tanken war danach erlaubt, so dass man eine mögliche Strafe in die Rennstrategie mit einbringen konnte und es so noch spannender werden sollte. 

Doch genug der Theorie, blicken wir auf die Strecke. Es wurde mit unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten gefahren. Daniel und Rüdiger mit dem Porsche 997 und BMW Z4 Leichtgewichte gegen Thomas im schweren BMW M6. Klarer Vorteil für Rüdiger war, dass er im ersten Lauf als einziger ohne Zusatzgewicht fahren konnte. Das zeigte sich dann auch deutlich in der Quali, die Rüdiger wie zu erwarten auch für sich entschied. Thomas und Daniel hingegen waren recht nah beieinander.

Der erste Lauf des Tages über 15 min startete und Rüdiger konnte sich sofort absetzen. Dahinter entfachte der Zweikampf zwischen Daniel und Thomas, die ihre Boliden am Limit bewegten. Leider blieben  so Abflüge nicht aus und so hagelte es heute ungewöhnlich oft an Strafen. Aber auch Rüdiger erwischte es mal und die Rennleitung wünschte seine Anwesenheit in der Box. Trotzdem gewann er mit großen Abstand diesen Lauf vor Daniel und Thomas. Der hatte einen entscheidenen Fehler getan und sich beim Absitzen seiner Strafe vermacht. Nachdem er diese 7 Runden ignoriert hat, hieß es 2 Strafrunden, die sich am Ende bitter bezahlt machten. 

Lauf 10 sollte jetzt deutlich mehr Spannung zeigen, denn alle drei fuhren mit der gleichen Geschwindigkeitsstufe. Und so lagen alle drei nur innerhalb von ein paar Hundertstel in der Quali. So ging es zu Beginn des Rennlaufs auch entsprechend eng zu und es gab hier und da mal ein sanften Lackaustausch ohne weitere Folgen. Doch der erste Abflug blieb nicht aus und es kam zur freundlichen Einladung in die Box. Dadurch verzerrte sich das Feld und durch die unterschiedlichen Tankstände wusste man nicht, wie es hinten raus ausgehen würde. Schließlich hatte es um die Positionskämpfe mal jeden erwischt.

Am Ende hatte Rüdiger im Z4 einfach weniger Abflüge und konnte so seinen zweiten Sieg an diesem Tage nach Hause fahren. Glückwunsch! Damit konnte er sich heute die maximale Punkteanzahl mitnehmen. Thomas und Daniel hingegen mussten bis zum Schluss fighten und das taten sie auch.  Ganz knapp konnte Thomas den M6 vor dem Porsche übers Ziel retten. So endete dieser Tag und wir hoffen, beim nächsten Rennen wieder ein größeres Starterfeld an der Bahn begrüßen zu dürfen. 

sdr

dav

sdr

dav

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