Der Samstag stand wieder ganz im Zeichen der Slot.It Gruppe-C Boliden. Es war für dieses mal zwar ein 2h Teamrennen angesetzt, aber der Tatsache geschuldet dass leider nur 6 Piloten anwesend waren, wurde dieses von der Rennleitung kurzerhand in ein Einzelrennen geändert. Es finden in diesem Jahr noch 5 weitere Gruppe-C Rennen statt, da kann dann mal ein bisschen verschoben werden…..
Die 6 anwesenden Starter lagen im Qualifying alle innerhalb von 0,5 Sekunden, wobei sich Daniel Hanisch souverän mit einem Porsche 962 und einer Zeit von 5,585sec die Pole sicherte. Platz Zwei und Drei gingen in der Qualifikation an Mike Apel und Philipp Borchard, beide mit einem Nissan R89 unterwegs.
Alle Fahrer starteten in der selben Gruppe und so hatte jeder mal ein wenig Pause zwischen seinen Stints.
Die drei Ersten aus der Quali gingen dann auch zuerst an den Start. Das Feld wurde komplettiert von Tim Borchard mit seinem Porsche 962. Sofort konnten sich Daniel Hanisch und Mike Apel von den anderen beiden Piloten absetzen und fuhren ein sehr enges Rennen bis ca der Hälfte dieses ersten 15 Minuten Stitnts. Dann baute Daniel leider zwei kleine Fehler ein und Mike hatte dadurch erstmal den Vorteil auf seiner Seite. Ausserdem war Daniel auch noch auf der vermeintlich langsameren Spur 3 unterwegs und so konnte Mike sich einen kleinen aber respektablen Vorsprung von gut 3,5 Runden herausfahren. Tim und sein älterer Bruder Philipp hingegen schenkten sich nichts. Beide waren hoch konzentriert bei der Sache und obwohl Tim’s Porsche nicht so ganz wollte wie er konnte er mit Philipp und seinem wesentlich schnelleren Nissan mithalten. Einzig Philipp’s etwas zurüchhaltende Fahrweise in diesem ersten Umlauf verhinderte für ihn einen grösseren Vorsprung als nur eine knappe Runde vor Tim.
Im Zweiten Lauf griff dann auch Frank Borchard ins Renngeschehen ein. Allerdings konnte er seinen Porsche 962 nicht ganz so flott um den Kurs bringen wie der Rest des Feldes. So musste er sich nach seinen ersten 15 Minuten Fahrzeit auch noch mit rang Vier zufrieden geben. Philipp hingegen machte jetzt ordentlich Druck. Das Vertrauen in sich und seinen Boliden wuchs und so konnte er mühelos nicht nur Mike hinter sich halten, sondern ihm auch fast 2 Runden abnehmen. Eine mehr als respektable Fahrt! Vorneweg hingegen war ab jetzt gegen Daniel kein Kraut mehr gewachsen. Wie ein Uhrwerk funktionierten er und sein Gefährt und so kam es dass nach 30 Minuten Fahrzeit von Mike’s Vorsprung gerade mal noch eine halbe Runde übrig war.
Mit dem dritten Lauf des Tages konnte dann endlich auch der letzte Fahrer an den Start gehen. Peter Richter, der einen geliehenen Mazda 787B einsetze war allerdings anfänglich chancenlos. Der Wagen wollte nicht so ganz wie Peter und leider hatte er auch noch zu viele kleine Fehler in seiner Fahrt. Allerdings schaffte er es trotzdem sich vor Frank zu halten. Für diesen schien es diesmal mehr als nur ein gebrauchter Tag zu sein. Irgendwie bekam er sein Auto nicht wirklich in den Griff und wenn auch seine Fehler sich in Grenzen hielten, so konnte er aufgrund mangelder Performance trotz allem nicht schneller fahren.
Mike und Daniel waren wieder vorneweg zu finden und so sehr Mike sich auch anstrengte, aber Daniel war diesmal einfach zu schnell für ihn. So kam es wie es kommen musste, mit diesem dritten Umlauf übernahm Daniel die Führung im Rennen und baute diese bis zur Fahrzeit von 45 Minuten auf fast exakt eine Runde aus.
Lauf Vier war dann, bedingt durch das erste Aussetzen von Daniel, eine klare Sache für Mike. Ohne echte Konkurrenz holte er sich diesen Laufsieg. Insgesamt konnte Mike heute in den 60 Minuten gute 628,17 Runden zurücklegen. Allerdings hatte Daniel auch noch einen Lauf offen, also war das noch nicht das Ende dieses Rennens.
Die Post ging allerdings diesmal zwischen Tim, Peter und Frank ab. Bis fast zur Hälfte des Stints lagen alle Drei noch gleichauf, dann aber zogen Tim und Peter das Tempo nochmal ein wenig an und so musste Frank sie ziehen lassen. Tim konnte sich runde um Runde vor Peter behaupten, wenn er dabei auch manchmal haarscharf am Grenzbereich fuhr. aber er wurde auch dafür belohnt. P2 in diesem Run war ihm damit sicher. trotz allem war es aber auch für Peter kein schlechter Lauf. Er kam immer besser mit dem Leihfahrzeug zurecht und fuhr mitlerweile schon passable Zeiten.
Im fünften Umlauf war Mike dann zum Zuschauen verdammt. aber die Entscheidung um den Rennsieg wurde noch vertagt, denn auch Daniel musste bedingt durch seinen zweiten Aussetzer noch mit seinem Angriff warten. Diesmal sah es lange Zeit danach aus, dass Frank Philipp folgen konnte, was ihm dann auch Rang Zwei für diesen Stint einbrachte. Na also, geht doch wenn man sich bissel Mühe gibt 😉
Aber Philipp und sein Nissan waren dann doch ein wenig flotter und sicherer unterwegs und so konnte er sich nach ca zwei Drittel der Distance von Frank absetzen. Tim war Frank extrem dicht auf den Fersen und musste sich nur mit einer dreiviertel Runde geschlagen geben. Das war dann auch schonmal ziemlich knapp! Peter hatte dem in diesem Run nichts entgegen zu setzen und so blieb ihm nur so gut es ging Schadensbegrenzung zu betreiben.
Frank war jetzt genau wie Mike mit seiner Rennzeit durch und hatte den Ausgang des Rennen nun nicht mehr selbst in der Hand.
Der letzte Stint dieses Renntages sollte dann auch logischerweise die Entscheidung über den Tagessieg bringen. Schon nach ca der Hälfte der letzten 15 Minuten war klar, diesmal würde sich Daniel den Sieg nicht nehmen lassen. Ruhig, besonnen und hochkonzentriert spulte er Runde um Runde ab, fuhr absolute Spitzenzeiten und Mike konnte von aussen nur tatenlos zusehen. Am Ende war es dann doch eine relativ klare Angelegenheit für Daniel. Mit insgesamt 4,94 Runden vor Mike fuhr Daniel souverän und hoch verdient zu diesem Sieg. Dahinter aber tobte nochmal der Bär! Peter fuhr plötzlich die gleichen Zeiten wie der Rest des Feldes und wurde nur durch seine eigenen Fehler etwas eingebremst. Er schaffte es aber trotzdem noch sich Frank zu schnappen, der somit heute Rang 6 innehielt.
Tim gab nochmal richtig Gas und sicherte sich mit dem letzten Lauf noch Platz Vier im Tagesergebnis. Philipp, der sich bis zum dritten Stint auf Rang Drei vorgefahren hatte, wollte nichts mehr riskieren und liess es etwas ruhiger angehen. Nach vorne konnte er nichts mehr ausrichten, also sicherte er nach hinten ab. Somit wurde es für ihn Platz 3.
Das Rennen gewann also Daniel Hanisch mit 633,11Runden vor Mike Apel, 628,17 Runden und Philipp Borchard mit 615,69 Runden. In der Addition der ersten beiden Rennen konnte Daniel damit seine Gesamtführung um 10 Punkte vor Mike ausbauen. Rang Drei belegt zur Zeit Tim.
Wenn das Rennen auch nicht wie geplant als Teamrennen gestartet werden konnte, war es trotzdem ein spannendes und kurzweiliges 2. Saisonrennen der Gruppe-C. Der dritte Lauf zur Slot.It Serie findet dann am Samstag, dem 06.04.2019 ab 14.00 Uhr statt. Je nach Teilnehmerzahl wird dann das erste Teamrennen der Saison gefahren.
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