Hier gibts nun den Rennbericht vom Freitag, den 06.04.2018. Gefahren wurde der zweite Lauf zur Carrera-DTM Serie in 1:32.
Das Qualifying wurde wie so oft von Peter Richter dominiert. Mit einer fast utopischen Zeit von 5,458sec holte er sich klar die Pole Position. Auf den weiteren Plätzen ging es da schon wesentlicher enger zu. So lagen zwischen Daniel Hanisch auf P2 und Alexander Marzcinski auf P9 nur 0,51 Sekunden.
Im Rennen der ersten Startgruppe konnte sich Thomas Eichner mit einem BMW M3 sofort an die Spitze setzen und den Lauf bestimmen. Seine Kontrahenten konnten ihm zwar nicht folgen, lieferten sich aber einen harten und fairen Fight um die Positionen. Marcus Duscha, dessen BMW M4 schon im Qualifying Probleme machte, hatte alle Hände voll zu tun um Alexander und auch Christian Hellbach, einen Gastfahrer, hinter sich zu halten.
Lauf Zwei ging dann auch an Marcus, wenn auch nur hauchdünn vor Thomas. Auch Christian und Alexander fuhren nur knapp hintereinander her und wurden nur durch einige Teilmeter getrennt.
Im dritten Stint machte Thomas dann alles klar für den Gruppensieg, Marcus hingegen musste komplett abreissen lassen. Sein M4 versagte fast vollständig den Dienst und liess sich nur noch widerwillig um den Kurs bewegen.
Der letzte Run der ersten Gruppe war dann für Thomas nur noch Formsache. Marcus hingegen verlor immer mehr an Boden und musste auch noch Alexander ziehen lassen, der diesen Lauf dann auch für sich entschied. Christian kam zwar ebenfalls vor Marcus ins Ziel, mit dem Ausgang des Rennens hatte er aber nichts mehr zu tun.
Startgruppe Zwei sollte es in diesem Rennen mal wieder in sich haben. Woran auch immer es liegt, aber die mittlere Startgruppe ist bei den DTM Rennen auf dem Ottonenring meist die Spannendste. Niclas Apel und Tim Borchard gasten sofort wie wild an und fuhren sich Meter um Meter auf ihre bei Mitstreiter heraus. Dabei waren die beiden allerdings nie mehr als eine viertel Runde voneinander getrennt. Niclas BMW M3 und auch Tim`s Audi RS5 lagen beide super auf der Bahn und so konnten die Jungs Tempo machen. Knapp vor Tim holte sich Niclas den Laufsieg. Maik Marzcinski und Frank Borchard konnten nicht mehr als ihr eigenes Rennen fahren, wobei auch Frank sehr mit seinem Audi RS5 haderte und somit gegen Maik nicht wirklich eine Chance hatte. Ausserdem kam noch hinzu dass Maik nach einer (regelkonformen) Modifikation an seinem Regler nun um einiges besser zurecht kam als in den bisherigen Rennen.
Lauf Zwei wurde wieder vom Zweikampf Tim vs Niclas geprägt, den Tim diesmal knapp für sich entschied. Dabei waren die Jungs nochmal schneller unterwegs als im ersten Stint und brummten Frank nochmal drei Runden auf. Maik`s Performance wurde immer besser und so konnte er bis auf eine halbe Runde mit den beiden Youngstern mithalten.
Der dritte Stint ging dann zwar wieder an Niclas, war aber trotz allem sehr sehr knapp. Frank’s Audi hatte plötzlich wieder Lust ein Rennen zu fahren und auch Maik liess sich nicht abschütteln. So lagen die drei Piloten nach den vier Minuten Fahrzeit noch innerhalb einer Runde, einzig Tim hatte ein paar kleinere Probleme und musste leider einiges an Metern auf Niclas liegenlassen..
So schien das Rennen schon entschieden zu sein, aber es fehlte ja noch der letzte Lauf der Gruppe. Und der hatte alles was ein Slotcarrennen haben soll…Spannung, Dramatik und irre Rennaction!
Maik ging sofort in Führung, dicht gefolgt von Tim. Niclas hatte plötzlich nichts mehr zuzusetzen und musste schauen dass der wenige Vorsprung den er sich in Lauf Drei geholt hatte nicht verloren ging. Es war tatsächlich der Stint von Maik und er konnte seinen ersten Laufsieg einfahren. Dabei nahm er Tim eine komplette Runde ab! Wer hätte damit gerechnet? Von den Anwesenden definitiv niemand! Franks Audi wollte dann doch nicht mehr und so musste er nach einer kleinen, aber leider erfolglosen Reparaturpause auf ein Ersatzfahrzeug umsteigen. Das ruinierte sein Rennen natürlich komplett und so blieb Frank heute leider nur die rote Laterne.
Was aber war mit Niclas los? Der Gruppensieg schien so so gut wie sicher, jetzt aber hatte er Probleme nicht überrundet zu werden. Sein M3 rutsche mehr um die Ecken als das er fuhr….dennoch konnte sich Niclas am Ende, trotz einer grandiosen Aufholjagt von Tim, mit nur 0,02 Teilmetern den Gruppensieg vor Tim sichern. Die beiden SFM Youngster machen uns immer wieder extrem viel Spass!
Zum Schluss kamen wie immer die üblichen Verdächtigen an die Startlinie. Peter Richter, Daniel Hanisch, Rüdiger Axt und Mike Apel waren die Protagonisten in diesem Rennen.
Wie nicht anders zu erwarten ging Peter sofort in Führung und sollte in diesem ersten Lauf unglaubliche 42 Runden fahren! Da blieb den anderen Drei nichts anderes übrig, als sich um die verbleibenden Positionen auf dem Treppchen zu „streiten“.
Mike und Daniel lieferten sich auch ein enges Rennen, nur Rüdiger konnte da leider nocht nicht ganz mitfahren. Im Qualifying für eine schnelle Runde ist Rüdiger immer mehr als gut, im Rennen dann aber fehlt leider noch ein klein wenig die Konstanz in seiner Fahrweise. Nichts destotrotz war er mit seinem Audi RS5 immernoch schnell unterwegs…nur halt nach ganz vorne fehlt leider noch ein kleines Stück.
Der zweite Lauf wurde ebenfalls von Peters enormer Schnelligkeit geprägt und wieder brannte erunfassbare 42 runden in die Carreraschiene! Mike konnte den Speed nicht mitgehen, wenn er auch mit 40 Runden nicht wenig gefahren hatte. Nur kanpp hinter ihm fuhr Daniel. der plötzlich immer näher kam und schon so langsam an der Heckpartie von Mike’s Audi A5 anklopfte. Rüdiger fand seinen Rhytmus dann in diesem Umlauf, konnte aber der Spitze noch nicht ganz folgen.
Im dritten Run war Peter, schon fast logischerweise, ebenfalls nicht zu schlagen und wieder fuhr er die magischen 42 Runden. Wie macht der Kerl das bloss? Allerdings kam jetzt Rüdigers Zeit. Wie entfesselt heftete er sich an Peter und musste sich mit 41 Runden nur knapp geschlagen geben. Mike spulte konstant und ohne grössere Fehler seine Runden ab, Daniel hingegen machte ein paar vermeidbare Fehler und liess so 2 Runden liegen.
Der letzte Lauf war dann für Peter schon fast ein gemütliches Ausrollen. Fuhr er doch „nur“ 41 Runden, was aber an seinem mehr als verdienten Sieg im Rennen nicht zweifeln liess. Mike, Rüdiger und Daniel hingegen machten es nochmal spannend und lagen während der 4 Minuten Fahrzeit fast Kopf an Kopf. Weniger als eine viertel Runde trennten die Drei zum Schluss auf der Strecke. Durch seine konstante Fahrweise aber konnte sich Mike bei diesem Rennen den zweiten Platz und somit 18 Punkte für die Meisterschaft sichern. Auch wenn Rüdiger ab dem dritten Stint viel verlorenen Boden aufholte, reichte es dann leider doch nicht mehr für das Podium. Platz Vier und damit 15 Punkte sind aber so schlecht ja auch nicht. Somit kam Daniel also auf P3 ins Ziel und bekommt dafür 16 Punkte gutgeschrieben.
Der Renntag hat allen Beteiligten wie immer sehr viel Spass gemacht und wir freuen uns alle schon auf den dritten Lauf am 18.05.2018. Sehr gerne würden wir auch wieder Gastfahrer begrüssen, Fahrzeuge und Regler sind immer vorhanden.
Und so soll dieser Bericht auch mit einem Zitat enden, welches vom Gastfahrer Christin Hellbach stammt…“Man, das hat echt Suchtpotenzial!“
Schreibe einen Kommentar