Hallo Rennsportfreunde der heißen Reifen, heute meldet sich der Schreib-Azubi (1. Ausbildungsjahr), Felix Felgenbruch, das 1. Mal zu Wort. Der Meister der flinken Feder, Bodo Bodenwelle, ist leider dienstlich verhindert.
Am diesem Freitag, dem 20. Oktober, trafen 11 Piloten am Ottonenring ein, um die Regler miteinander zu kreuzen. Es war das 7. und somit vorletzte Rennen der diesjährigen DTM-Rennsaison. Es konnten zu diesem Rennen 3 neue Fahrer in der Rennserie begrüßt werden.
Das Qualifikations-Training konnte diesmal der Führende der DTM-Serie, Peter Richter, mit einer sensationellen Runde von 5,697 s für sich entscheiden, gefolgt von Rüdiger Axt, der mit 5,705 s nur um 8/1000 s die Pole verpasste. P3 ging an Daniel Hanisch mit 5,831 s.
In der ersten Gruppe gingen 3 Fahrer ins Rennen, darunter auch gleich zwei neue Fahrer, Maik Marczinski und die einzige Frau im Feld, Katrin Koch. Marcus Duscha fuhr vom Start weg ein unangefochtenes Rennen und siegte in dieser Gruppe mit 13 Runden Vorsprung und belegte somit Platz 9 der Tageswertung. Nun aber gleich zur Frau des Feldes, Katrin Koch, die ihr erstes Rennen im Leben überhaupt bestritt. Sie begann sehr nervös, aber dennoch konzentriert und lieferte sich ein spannendes Rennen mit unserem 2. neuen Fahrer, Maik Marczinski, der im Qualifying noch die Nase vor Katrin hatte. Katrin wollte es allen zeigen und kam mit einer Runde Vorsprung vor Maik ins Ziel und holte sich somit respektable 9 Meisterschaftspunkte, bravo! Für Maik gab es heute leider nur die „Rote Laterne“.
Jetzt sollte Gruppe 2 an den Start gehen. Eine sehr gemischte Gruppe, mit Alexander Marczinski, dem jüngsten Fahrer der Rennserie und David Koch, der dritte Neuling, Frank und Tim Borchard. Frank hat alles Menschenmögliche getan, um einen neuen Boliden in seinen Fuhrpark aufzunehmen und das sollte sich auszahlen. Er ging mit seinem neuen Audi RS5 „Molina“ an den Start und man sah vom Start weg, dass da zwei sich gefunden haben. Er übernahm sofort die Führung, allerdings dicht gefolgt von Alexander Marczinski. Während Alexander zwischenzeitlich etwas abreißen lassen musste, kam Frank immer besser mit seinem Audi zurecht und baute seine Führung in der Gruppe verdient aus. Auch durch den Schlussspurt von Alexander wurde sein Gruppensieg nicht mehr gefährdet. Am Ende belegte Frank einen sehr guten 5. Platz. David, der auch sein erstes Rennen im Leben fuhr, blieb unerschrocken, nach dem Motto: Was habe ich schon zu verlieren? Ein sehr solides Rennen. Nach anfänglichem Rückstand, konnte er in der Mitte seines Rennens mithalten oder sogar Boden auf Tim gutmachen, ein echtes Racerherz mit Benzin im Blut. Am Ende fehlte dann doch etwas die Konzentration und Tim belegte den dritten Platz in der Gruppe und Platz 7 in der Tageswertung. David kam auf den 8.Platz in der Tageswertung und somit zu 11 Meisterschaftspunkten, alle Achtung!!!
Die letzte Gruppe versprach eigentlich Spannung pur, eigentlich! Es gingen der Schnellste des Qualifyings, Peter Richter gefolgt von Rüdiger Axt, Daniel Hanisch und Niclas Apel an den Start. Wir wissen auch nicht, was los war, aber die Boxen-Crew von Rüdiger hatten beim Reifen aufziehen wohl etwas zu tief ins Glas geschaut und die Reifen falsch aufgezogen, und so musste er gleich zweimal an die Box. Er verlor 4 Runden auf den Führenden Peter Richter, der wie entfesselt seinen Boliden um den Ottonenring jagte. Damit war sein Rennen gelaufen, dachten alle, doch sie hatten die Rechnung ohne Rüdiger gemacht. Mit Wut im Bauch trieb er seinen Audi RS5 um den Parcours und konnte eine Runde wieder gut machen. In den darauffolgenden Läufen der Gruppe kam Rüdiger immer näher an Peter und er knabberte kontinuierlich Zentimeter für Zentimerter von Peters Vorsprung ab.
Daniel Hanisch hatte mit seinem Mercedes Petronas starke Anfangsschwierigkeiten und konnte Niclas kaum folgen und verlor so 2 Runden auf ihn. Das sollte sich in den nächsten Läufen ändern. Daniel konnte nun den Speed von Niclas mitgehen und knappste Meter für Meter von seinem Rückstand auf Niclas ab. Durch einen kleinen Fahrfehler von Daniel war dessen Aufholjagt beendet und Niklas fuhr sein Rennen mit einer Runde Vorsprung auf Daniel nach Hause. Niclas landete somit auf dem Podium, belegte den 3.Platz und erlangte respektable 16 Zähler. Für Daniel blieb wieder nur der undankbare 4. Platz übrig.
Zurück zu Peter und Rüdiger. Diese lieferten sich ein spannendes und faires Rennen. Ob Peter etwas nervös wurde oder sein Audi etwas Balance-Probleme hatte, wissen wir nicht. Fakt ist, dass sein Bolide mehrmals von der Bahn abkam und so sein Vorsprung weiter schmolz. Kurz vor Ende geriet Rüdigers Audi leider in einen unverschuldeten Unfall. Somit war Peter der verdiente Sieg an diesem Abend nicht mehr zu nehmen.
In der Gesamtwertung hat Peter seinen Vorsprung ausgebaut und der DTM-Titel ist ihm sicher.
Hiermit verabschiedet sich Felix Felgenbruch und hofft auf eine zahlreiche Teilnahme zum letzten Lauf der DTM-Rennserie am 10.11.
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